Veröffentlicht am von Didactum Security GmbH in Wirtschaft.

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Wie der Name Web-Thermometer schon verrät, dient ein solches Gerät der Messung des enorm wichtigen Umweltparameters Temperatur. Musste früher der Temperaturwert eines Thermometers manuell abgelesen werden, so bietet ein Web-Thermometer einen integrierten Netzwerkanschluss inklusive einer Webschnittstelle. Mit einem solchen Messgerät kann der Anwender über TCP / IP Netzwerk die aktuelle Temperatur, auch in weit entlegenen Standorten, remote messen. Der Remote Zugriff erfolgt im Regelfall über ein mit einem Webbrowser ausgestattetes Endgerät. Hier kann es sich um ein Smartphone, ein Tablet, einen PDA, einen PC oder auch einen Laptop handeln. Damit es nicht zu Darstellungsproblemen bei mobilen Endgeräten kommt, sollte das Web-Thermometer möglichst mit einem responsiven Webinterface ausgestattet sein. Des Weiteren sollte der Hersteller eines Web-Thermometers idealerweise kostenlose Firmware Aktualisierungen anbieten.

Funkbasiertes vs. kabelgebundenes Web-Thermometer

Der Markt bietet seit geraumer Zeit auch funkbasierte Lösungen. Bei einem Funk- bzw. WiFi-Thermometer müssen keine Kabel verlegt werden. Jedoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass mögliche elektromagnetische Störquellen die Funkverbindung beeinträchtigen können. Bauliche Gegebenheiten (Wände und Mauern) können ebenfalls die Reichweite der WiFi bzw. Funksensor-Lösung reduzieren. Auch darf nicht vergessen werden, dass bei vielen Funk-Thermometern Akkus geladen oder Batterien getauscht werden müssen. Last but not least muss auch die Sicherheit der Funkprotokolle betrachtet werden. In der Vergangenheit hat so manches Funkprotokoll für Furore gesorgt. Weiterhin sollte man sich vor dem Kauf informieren, ob das kabellose Web-Thermometer die Temperatur in Echtzeit oder beispielsweise nur alle 15 Minuten misst.

Temperatursensor

Vor dem Kauf eines Web-Thermometers, sollte sich der Anwender über den unterstützten Temperaturbereich informieren. Hierzu genügt oftmals ein Blick in das Datenblatt des Herstellers, um sich zu vergewissern, dass der Temperaturfühler den konkreten Anforderungen entspricht. Bei Outdoor Anwendungen sollte geprüft werden, ob der Sensor auch für die Temperaturmessung im feuchten bzw. nassen Außenbereich geeignet ist. Auch die Gesamtzahl der im Rahmen der Temperaturaufzeichnung in Frage kommenden Messpunkte darf nicht unterschätzt werden. So manches Web-Thermometer bietet nur einen einzigen Temperaturfühler, so dass eine spätere Erweiterung der Temperaturüberwachung nicht möglich ist. Weiterhin vorteilhaft ist, wenn der Hersteller des Web-Thermometers auch weitere Sensoren, wie beispielsweise Sensoren für die Messung der relativen Luftfeuchtigkeit (rF) anbietet. So erhält der Kunde quasi ein Web-Thermo-Hygrometer.

Datenlogger für Temperaturaufzeichnung

Viele Web-Thermometer bieten einen eingebauten Messdatenspeicher für die Temperaturaufzeichnung, auch Datenlogger genannt. Dazu sollte sich der Anwender im Vorfeld über die Aufzeichnungskapazität des Datenloggers Gedanken machen. Gerade für die Langzeitaufzeichnung von Temperaturwerten ist es vorteilhaft, wenn das verwendete Web-Thermometer eine ausreichend große Speicherkapazität bietet. Einige Web-Thermometer können mit einem USB Stick ausgerüstet werden. Dieser dient gleichzeitig als Backup Medium für die aufgezeichneten Messdaten. Für Reports und Dokumentationszwecke der Temperaturüberwachung, sollte das in Frage kommende Web-Thermometer auch Exportfunktionen unterstützen. Im CSV- oder XML-Format exportierte Temperaturmessdaten kann man mit gängiger Software (z.B. MS-Excel) öffnen und sich aussagekräftige Nachweise für die Temperaturüberwachung erstellen.

Messdatenvisualisierung im Webinterface

Vorteilhaft im Rahmen der Temperaturüberwachung ist, wenn das Web-Thermometer auch Visualisierungsfunktionen für Messdaten bietet. Mit Unterstützung eingebauter Diagrammfunktionen, können mögliche Temperaturschwankungen schnell identifiziert werden.

Benachrichtigungs- und Alarmfunktionen der Temperaturüberwachung

Gerade in unternehmenswichtigen Räumen und Anlagen ist es vorteilhaft, wenn das Web-Thermometer bei kritischer Temperatur auch Meldungen und Alarme verschicken kann. Wird beispielsweise die Soll-Temperatur im Tiefkühlraum oder im Lager unter- oder überschritten, ist eine rechtzeitige Alarmierung der zuständigen Mitarbeiter von Vorteil. Dementsprechend sollte das Web-Thermometer Benachrichtigungsfunktionen per E-Mail und / oder SMS unterstützen. Gerade bei Netzwerkproblemen oder Ausfall des VDSL-Anschlusses, kann ein im Web-Thermometer eingebautes GSM- oder LTE-Modem wichtige Dienste erweisen. Vorteilhaft ist, wenn der Inhalt des E-Mail- und SMS-Alarms im Web-Thermometer individuell angepasst werden kann. Damit bei schwankenden Temperaturzuständen keine Flut an Meldungen und Alarmen eintrifft, sollte das verwendete Mess- und Überwachungsgerät auch eine Hysterese-Funktion unterstützen.

Integration in Messdaten- und Managementsoftware

Es ist von Vorteil, wenn das in Frage kommende Web-Thermometer in Softwarelösungen eingebunden werden kann. So kann die Temperaturaufzeichnung mit Unterstützung des weltweit verbreiteten SNMP Protokolls (Simple Network Management Protocol) direkt an Monitoring-Tools, Automations- und Netzwerkmanagement-Software (fern-) übertragen werden. Auch Alarmmeldungen, bei Übertemperatur oder Hitze, werden via SNMP Protokoll in Form sogenannten Traps über LAN / WAN verschickt.

Weitere Informationen zur Messung und Überwachung der Temperatur mit Web-Thermometern erhalten Sie unter https://www.didactum-security.com/blog/web-thermometer-fuer-rechenzentren-serverraeume.html. Im Onlineshop von Didactum können Behörden und Firmen die geeigneten Überwachungsprodukte bequem auf Rechnung bestellen (Bonitätsprüfung vorbehalten).


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