PROKOM Data Days – Der Rückblick: Mit fast doppelt so viel Teilnehmern wie letztes Jahr ging die PROKOM am 6.+7. Juni in die nächste Runde! Und wieder drehte sich alles um: „Daten – Systeme – Dialog!“
Die PROKOM ist nicht nur ein Fachkongress, sondern bietet auch eine Plattform zum Austausch über die Herausforderungen der Digitalisierung und die Zukunft des PIM. Die um 100 % gestiegene Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr zeigt es – PIM & MDM sind wichtige Faktoren für den Geschäftserfolg und der Bedarf an Informationen zum Thema steigt rasant.
Das digitale Mekka des PIM
Die PROKOM Data Days sind DER Treffpunkt für Entscheider und Manager aus den Bereichen Produktdaten, PIM, Digitalisierung und Omnichannel-Kommunikation.
Zum Eventcharakter trägt nicht nur das alljährliche Get-Together am Abend des Kongresstages bei, sondern auch die spannungsreichen Show-Cases beim PIM-Demoforum am 2. Tag der PROKOM. Das PIM-Demoforum war restlos ausgebucht – so auch der Kongresstag!
Am 6.+7. Juni verfolgten über 130 Teilnehmer die Praxisberichte rund um PIM und verschafften sich einen Überblick über Systeme und Strategien für unterschiedliche Branchen. Die Referenten der PROKOM standen mit Rat und Tat zur Seite und informierten umfassend über die Kundenbedürfnisse der Zukunft und wie wichtig es ist, frühzeitig innovative Konzepte im Master Data Management zu entwickeln. Am 2. Tag bestand beim PIM-Demoforum die Möglichkeit Einblick in PIM Usage & die Einführung und Anwendung von Marketing Systemen, End-to-end-Ecommerce Systemen, Enterprise-Systemen oder B2B Industriesystemen zu gewinnen. Bei jedem dieser Fokusse gab es unterschiedliche Schwerpunkte, so war für alle Teilnehmer was dabei!
Tag 1 – Auch in diesem Jahr eröffnete Kersten Wirth (Managing Partner/Founder, PIM-Consult GmbH) die Veranstaltung mit der Einführung in das Thema PIM.
„Daten gut, alles gut“ war die Kernaussage der Eröffnungskeynote auf den PROKOM DATA DAYS. Aber auch die Rolle der Omnichannel-Kommunikation wurde auf der PROKOM deutlich. Customer Relationship Management ist dabei das Zauberwort. „Kundenbedürfnisse zu visualisieren“ kann die Verkaufsprozesse des Unternehmens optimieren, dazu riet Mareike Gesenhues (Leiterin eBusiness & Digitalisierung, Saint Gobain Building Distribution Deutschland GmbH) in ihrem Praxisbericht im Anschluss an die Vorstellungsrunde der Aussteller und Sponsoren.
Mit den Anforderungen an die Usability und Softwarelösungen für die Übersetzung von Textbausteinen in über 30 Sprachen beschäftigte sich der PIM-Administrator der OBO Bettermann Holding Gmbh & Co. KG Stefan Gesing. Er berichtete gemeinsam mit Stefan Schulte (eggheads GmbH) auf der PROKOM in seinem Praxisbericht „Von der Herausforderung des Translation Managements bis zur Umsetzung“.
„Eins für alles“
…ist auch das Credo von Eva Kerstholt (Head of Product Information Management, WILO SE). Sie erzählte auf der PROKOM von cross-funktionalen Rollen- und Prozessmodellen in ihrem Unternehmen und gab einen Überblick über den heutigen Einsatz und die geschaffenen Mehrwerte.
„Die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen“
Das findet auch André Schneider (Product Data manager, Festool GmbH). Welche Chancen ein Systemwechsel bietet, erklärte er in seinem Praxisbericht.
Auch Christian Thanninger (Leiter E-Commerce & Marketing Gebr. DOLLE GmbH) animierte in seinem Praxisbericht „PIM-Einführung im Mittelstand oder: Wie ich lernte, das Budget-Zeit-Qualitäts-Paradoxon zu lieben“ Teilnehmer mittelständischer Unternehmen dazu, das Management vom Einsatz neuer PIM-Systeme zu überzeugen.
Das Thema „KI in Sales und Marketing“ traf bei der PROKOM auch dieses Jahr wieder auf hohes Interesse. Die Kommunikationswissenschaftlerin Gabriele Horcher gab zum Abschluss des 1. Kongresstages einen Eindruck über PIM-Zukunftstechnologien. In ihrem Impulsvortrag betonte die Kommunikationswissenschaftlerin die Notwendigkeit sich weiterhin mit den Zukunftstechnologien fürs PIM auseinanderzusetzen.
Tag 2 – Nach einem fröhlichem Get-Together mit Barbecue am Abend ging es am 7. Juni mit dem PIM-Demoforum weiter. Beim PIM-Demoforum wurde der Blick auf 4 Fokusse gerichtet:
Fokus 1 – |
Marketing-Systeme, Produktionskette von Produkt zu fertigem Medium/Katalog |
Focus 2 – |
End-2-End E-Commerce-Systeme, schnelles Onboarding und Publikation in Shop und Marktplätze |
Focus 3 – |
Enterprise-Systeme, Datendrehscheibe mit Multi-Domain-Funktionen, Skalierbarkeit und Performance tiefgreifender Funktionsumfänge |
Focus 4 – |
B2B-/Industrie-Systeme, Management von Industrielastigen Produktgruppen, Handling von gängigen Klassifikationsmodellen wie ETIM, EClass und Austauschformaten, wie BMECAT |
4 Fokusse, die Qualität versprechen
Während bei Focus 1 Christian Weih-Sum (Management Board, Across Systems GmbH), Henrik Weiß (Consultant & Technischer Vertrieb, Noxum GmbH) und Peter Makovitzky (Sales & Alliance D/A censhare AG) die Vorteile des Technischen Marketing durch integriertes PIM, CMS und Adobe InDesign und andere marketingrelevante Plattformen betonten, ging es bei Focus 2 mit David Spaeth (Head of Marketing, novomind ag) und „PXM trifft CXM – Produktdaten im Omnichannel“ weiter. Wie man sich den entscheidenden Vorsprung verschafft, erfuhren die Teilnehmer in Focus 3 von Mischa Müller, (Projektmanager, Fischer Information Technology AG), Jochen Stadler (Produktmanager, Fischer Information Technology AG) in ihrer Einheit „Damit aus Big Data Big Vorsprung wird – wie Sie Ihre Daten nicht nur in den Griff bekommen, sondern auch mit Mehrwert nutzen können.“
Bernd Plönnies (Presales Manager, pirobase imperia GmbH) setzte seinen Schwerpunkt auf das Product Experience Management und stellte die Thematik in „PXM mit pirobase imperia PIM – Backstage spielt die Musik“ vor.
Den Innovationsbedarf im PIM betonten die Referenten in Fokus 4. Klaus Reichenberger, (Geschäftsführer, intelligent views gmbh) ging darauf ein „Warum Unternehmen intelligentere Produktinformationen brauchen“. Thorsten Frank (Geschäftsführer, myview systems GmbH) kristallisierte sich in der Einheit „Digitalisierung der Produkt- und Objektplanung – über Disruption in Branchenprozessen durch Einführung und Nutzung omnipotenter Standardformate“ als Experte für BIM in der Baubranche heraus.
Individualisierung durch Standard oder doch neue Wege?
„PERFION PIM – Individualisierung durch Standard“ – auf dieses Beispiel ging Tjaark Philipp Meyer, (International Solution Consultant, Perfion GmbH) am Mittag des 2. Tages ein. Er plädierte für individuelle Systeme durch Konfiguration und den Einsatz von „Standard-Marketingsystemen“.
Guido Sauerland bot beim PIM-Demoforum einen Gegenpol dazu. Er sieht Individualisierung und Abweichungen von Standards als Chance für Kundenzufriedenheit und Umsatzsteigerungen und referierte in seinem Vortrag „Umsatzsteigerung mit individualisierten elektronischen Produktkatalogen“ zu vollautomatischer Produktdatendistribution.
Auf dem PIM-Demoforum wurden vielfältige Ansätze aus dem Produktdatenmanagement vorgestellt, verschiedene Blickwinkel eingenommen und Teilnehmern aus allen Branchen die neuesten PIM-Technologien nähergebracht.
Die Teilnehmer der PROKOM DATA DAYS 2019 sind sich einig: „Informativ und abwechslungsreich“ und die PROKOM ist „DAS jährliche Update für alle, die sich mit Produktkommunikation beschäftigen“. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es für das 2.Halbjahr eine Ergänzung zu den PROKOM Data Days.
SAVE THE DATE
Auch im nächsten Jahr bietet die PROKOM wieder eine Plattform zum Austausch und öffnet am 05.06-6.06.2020 in Düsseldorf wieder ihre Tore! In der Zwischenzeit findet eine Kompaktversion der Veranstaltung statt – die PROKOM Innovation Tour am 7.11.19 in Stuttgart und am 28.11.19 in Hamburg. Auch hier im Fokus: „Daten – Systeme –Dialog“.