Übrigens, auch wenn man von einem Laserstrahl spricht, erzeugt ein Laserpointer doch nur einen Leuchtpunkt. Der Strahlenverlauf ist selbst nicht sichtbar. Nur wenn sich Schwebeteilchen, Rauch oder Wassertröpfchen, in der Luft befinden, ist ein Strahl sichtbar.
Das Licht erzeugt eine spezielle laserpointer . Eine davor angebrachte Linse bündelt das Licht zu einem Strahl. Wie intensiv dieser leuchtet, und wie groß die maximal überbrückbare Distanz ist, entscheidet die Leuchtleistung der Laserdiode. Die Leistung misst man in Milliwatt (mW). Zur einfachen Unterscheidung teilt man Laser in verschiedene Klassen ein. Die Skala reicht von Klasse 1 bis zu Klasse 4. Klasse-1-Laser haben die geringste Leuchtkraft, Klasse-4-Versionen die größte. An dieser Einteilung lässt sich auch ablesen, ob der Strahl eines Laserpointers gefährlich oder unbedenklich ist, wenn er in die Augen gelangt.
Laser der Klassen 1 und 2 richten beim kurzzeitigen Scheinen in die Augen keinen Schaden an und sind guten Gewissens für Vorträge verwendbar. Bei langem Schein in die Augen oder Verwendung einer Lupe können jedoch gesundheitliche Schäden auftreten. Laser der Klasse 3 und 4 sind gefährlich für die Netzhaut und können die Augen schädigen. Sie darf man nicht auf einen Menschen richten.
Aus Sicherheitsgründen sollte man mit einem laserpointer 532nm kaufen , ganz gleich welcher Klasse, niemals auf Menschen, Autos, Züge, Busse, Flugzeuge etc. zielen. Selbst, wenn der Lichtstrahl bei einem schwächeren Modell keine körperlichen Schäden aufrufen kann, so blendet er doch sehr stark und kann dadurch Unfälle verursachen.
Günstigere und auch kleine Laserpointer arbeiten in der Regel mit einer roten Laserdiode, erzeugen somit also einen roten Leuchtpunkt. Es gibt aber auch Versionen, die Punkte in anderen Farben erzeugen, etwa in Grün oder Blau. Je nach Farbe verwenden die Laser eine unterschiedliche Wellenlänge. Laser mit blauem Licht verwenden beispielsweise eine Wellenlänge, die manche angestrahlte Gegenstände zum Fluoreszieren anregen kann.
Zu Präsentationszwecken kann man die verwendete Farbe vernachlässigen. Bei schwierigen Lichtverhältnissen wäre ein grüner laserklasse 4 jedoch vorzuziehen, da seine Sichtbarkeit für das menschliche Auge als besser gilt. Grüne Laser erscheinen bei gleicher Energieleistung um ein Mehrfaches heller als rote Laser.
Allerdings sind grüne Laser deutlich teurer. Das liegt daran, dass es keine grünen Laserdioden gibt und man zum Erzeugen der grünen Farbe einigen technischen Aufwand betreiben muss. So sind zwei Kristalle, eine spezielle Leuchtdiode sowie ein zusätzlicher Filter nötig. Durch den Einsatz von zwei Kristallen spricht man auch von Frequenzverdopplung. Die zusätzlichen Bauteile, plus deren optimale Ausrichtung, verursachen die Zusatzkosten. Der höhere technische Aufwand macht diesen Typ allerdings auch etwas empfindlicher. Fällt solch ein laserpointer grün 1000mw herunter, ist die Gefahr groß, dass er sich anschließend nicht mehr verwenden lässt, da die empfindliche Optik dabei mit großer Wahrscheinlichkeit beschädigt wird.